Freiwillige Feuerwehr Göschwitz

Nachrichtenarchiv


Übung Tunnel Lobdeburg

27. Oktober 2018
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Erstellt von: fh
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Kategorie: Ausbildung

Am Samstagmorgen gegen 3:38 Uhr wurden wir gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr und weiteren Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Jena in den Lobdeburgtunnel alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete Brand Stufe 1 in der Südröhre (Fahrtrichtung Dresden).

Vor Ort stellte sich die Lage so dar, dass die Berufsfeuerwehr (Wache Süd) bereits in die betroffene Röhre eingefahren war und mit den Maßnahmen der Lageerkundung und Brandbekämpfung begonnen hat. Wir wechselten daher die Fahrbahn und fuhren in die "saubere" Röhre ein. Hier waren wir das erste Löschfahrzeug und gingen im Bereich eines Überganges innerhalb des Tunnels in Stellung.

Da wir hier das erste Löschfahrzeug waren, ist unser Angriffstrupp in die „Unfallröhre“ gegangen und unterstützte bei der Basiseinheit Brandbekämpfung. Desweiteren musste eine redundante Wasserversorgung aufgebaut werden. Dazu wurde in der "sauberen" Röhre unser TLF von einem Hydranten eingespeist und mittels einer vorinstallierten Rohrleitung ist dann das Wasser von unseren TLF in die betroffene Röhre gefördert wurden.

Weiterhin musste dann unser Wassertrupp unter schweren Atemschutz Schläuche bis zum Verteiler verlegen.

Gleichzeitig bereiteten wir auch die Versorgung von Verletzten vor, soweit dies mit unseren Mitteln möglich war. Wir führten eine Atemschutzüberwachung durch.

Nach der Ankunft des Abschnittsleiter Ereignis in der "sauberen" Röhre ist eine kurze Lagebesprechung durchgeführt wurden und unser Gruppenführer wurde zum  Unterabschnittsleiter Unterstützung. Hier galt es im Laufe des Einsatzes die Kräfte der Feuerwehren zu koordinieren und Reserven zu schaffen. Auch musste darauf geachtet werden, eine Überbeanspruchung der Kräfte unter Atemschutzeinsatz zu vermeiden und Ruhepausen zu ermöglichen. Weiterhin wurde die Betreuung von Verletzen durchgeführt. Nach dem Eintreffen der Rettungs- und Sanitätsdienstes in ausreichender Menge, wurde die Versorgung und der Abtransport organisieren.

Im Einsatzverlauf erhielten Einsatzkräfte von uns, die zuvor eine Wasserversorgung aufbauten und bei der Brandbekämpfung unterstützen, den Einsatzauftrag sich neu zu organisieren. Sie bildeten im Anschluss eine neue Einheit, welche zum Suchen und Retten von Personen diente. Es galt eine hohe Anzahl von vermissten und verunfallten Personen zu retten und der medizinischen Versorgung zuzuführen.

Im Anschluss der Übung galt es die Autobahn zügig zu beräumen und anschließend gab es eine Auswertung im Salzlager, im Bereich der Anschlussstelle Göschwitz.

Neben der Übung galt es auch die Einsatzbereitschaft innerhalb der Stadt zu gewährleisten, dazu waren weitere Freiwillige Feuerwehren in Bereitschaft und wir unterstützen hier mit unserem ELW den Führungsdienst.

Bei diesem geübten Szenario konnten wir unser Wissen umsetzen und zeigen, dass wir eine leistungsfähige Einheit sind.