Der Wintereinbruch sollte uns zwei Tage später jedoch noch im größeren Umfang beschäftigen.

Im Laufe des Mittwoch kam es zu einer Havarie in der Fernwärmeversorgung. Aus Folge dessen fiel in rund 6500 Haushalten in Jena-Nord die Heizung aus. Bei Dauerfrost und Tiefsttemperaturen von bis zu -20°C kein angenehmes Ereignis.

Da die Schadstelle nicht lokalisiert werden konnte wurde durch die Feuerwehr ein Stab gebildet und kurz nach Viertel Sieben am Abend Großalarm für die Feuerwehren der Stadt Jena ausgelöst.

Wir sollten unseren ELW sowie einen MTW besetzen.

Plan war, alle betroffenen Haushalte aufzusuchen und die betroffenen Bürger zu Informieren und bei Bedarf eine Notunterkunft oder Heizgeräte anzubieten.

Der ELW leitete hierbei einen Abschnitt, der MTW diente als Shuttle zur Notunterkunft.

Im weiteren Einsatzverlauf wurde auch noch unser TLF nachgefordert. Die Aufgabe der Besatzung bestand darin eine provisorische Heizung in einem Alten- und Pflegeheim aufzubauen. Da mittlerweile Katastrophenalarm ausgerufen wurde, arbeiteten wir bei dieser Aufgabe mit dem SBZ des Saale-Holzland-Kreises sowie Feuerwehren aus dem Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt) zusammen.

Für die Besatzung des TLF war der Einsatz kurz vor Mitternacht beendet.

Der ELW sowie der MTW waren mit ihren Einsatzaufgaben noch bis circa halb zwei beschäftigt.

Die Schadstelle in der Fernwärme konnte glücklicherweise noch im Laufe der Nacht lokalisiert und repariert werden. Somit konnte auch der Katastrophenfall am Donnerstagvormittag wieder aufgehoben werden.

Fahrzeuge:          ELW                            MTW               TLF 16-25

Stärke:                 1/1/1//3 (2ASGT)        1/3//4               1/5//6 (4 ASGT)