Bei Objekten mit großer Ausdehnung kommt der Objektkunde und der Orientierung in solchen baulichen Anlagen wesentliche Bedeutung zu. Bei Gebäuden reicht oft die Kennzeichnung der Treppenhäuser mit der jeweiligen Etagenbezeichnung, z.B. TH4 Ebene 3. In Tunnelanlagen ist die Orientierung "nur" in der Ebene. So werden in Jena beide Tunnel (Tunnel Jagdberg und Tunnel Lobdeburg) in jeweils Nord- und Südröhre unterschieden, sie besitzen beide auch ein Ost- und Westportal. Wichtig ist hier die Ereignisse ebenfalls in Fahrtrichtung anzugeben, so in Fahrtrichtung Dresden oder Frankfurt am Main. Für Entfernungsangaben sind die nummerierten und gekennzeichneten Überfahrten und Querschläge zu nutzen. Überfahrten dienen hierbei Fahrzeugen (insbesondere Lkw) zum Wechseln der Röhren und sind nummeriert (z.B. ÜF 2). Querschläge (z.B. QS 5) sollen zusätzlich zu den Überfahrten die Flucht über Notausgangstüren in die andere Röhre ermöglichen. Auch hier ist die Überfahrt in die andere Röhre mit Lkw möglich, aber nicht empfehlenswert. Neben den Kennzeichnungen der Überfahrten / Querschläge geben die Entfernungsangaben zu den jeweiligen Notausgängen eine gute Orientierung. Als saubere Röhre wird hier ausschließlich die vom Ereignis nicht betroffene Röhre bezeichnet.
Die Standorte der Betriebsgebäude sowie die Bereitstellungsräume sollten auch allen Führungskräften bekannt sein. Einsatzpläne könnten hier gute Dienste leisten.
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