Der Personalbestand ist gegenüber dem letzten Jahr stabil geblieben. So haben die 24 Kameradinnen und Kameraden 1025 h Ausbildung und 170 h Einsätze absolviert. Eine Reihe weiterer Öffentlichkeitsarbeiten und Brandsicherheitswachdienste wurden ebenfalls gewährleistet. Im Rahmen der Ausbildung waren neben der Standortausbildung auch Themenschwerpunkte, wie Führungsausbildung für Tunneleinsätze und Technische Hilfe bei Bahnunfällen geschult. Mit der Freiwilligen Feuerwehr Leutra zusammen haben wir die Vegetationsbrandbekämpfung trainiert. Des Weiteren wurden auch Lehrgänge wie, "ABC Einsatz", ein Zugführerlehrgang an der Landesfeuerwehrschule, ein Lehrgang zur Tunnelbrandbekämpfung bei der Internationalen Fire Academy in Balsthal (Schweiz) sowie ein Workshop Atemschutz – Sicherheit BASIC im Training Center Retten und Helfen in Moosbach (Baden Württemberg) besucht.
Silvester 2023 bleibt bei den Kameraden in Erinnerung, da bei der Bekämpfung von mehreren Flächenbränden auf dem Jagdbergtunnel eine ganze Feuerwerksbatterie auf unser Löschfahrzeug abgefeuert wurde. Die Vorgaben des Fachdienstes Feuerwehr konnten wir bei fast allen Einsätzen halten. Zu 90 % sind wir in weniger als 10 Minuten ausgerückt. Bei zwei Einsätzen gelang uns dieses nicht. Gerade die geringe Anzahl der „Göschwitzer“ in den eigenen Reihen führt zu den Ausrückezeiten um die 10 Minuten. Hier gelang es uns trotz größten Bemühungen nicht, neue Mitglieder zu gewinnen.
Unser gesellschaftliches Leben im Ort war auch 2023 durch das Maifest, Weihnachtsaktionen, Unterstützung der Kirmes und Brandschutzerziehung für Kinder geprägt. Für die neuen Ausbildungsthemen rund um die atemschutznotfalltrainierte Einheit erhielt die Einsatzabteilung ein Ausrüstungspaket vom Göschwitzer Feuerwehrverein. Bestehend aus Markierungsleuchten, Suchstock, Multifunktionsschlaufe Rhinoevac und einer dazugehörigen Tasche, wurde das vorhandene Atemschutznotfallset der Stadt Jena ergänzt.
Die Jugendfeuerwehr Göschwitz stellte 2023 ihre Ausbildung auf einen wöchentlichen Betrieb um. Die Teilnahme am Gaudilauf, Sommerwettkampf, Weihnachtsbaumschmücken und Orientierungslauf nach Schöngleina waren einige Höhepunkte des neunköpfigen Teams.
Folgende Kameraden wurden befördert: Kamerad Wegner zum Feuerwehrmann, Kameradin Bieser zur Hauptfeuerwehrfrau, Kamerad Schacht zum Löschmeister, Kamerad Fest zum Brandmeister und Kamerad Helbig Ingolf zum Hauptbrandmeister.
Eine besondere Auszeichnung erhielt Kamerad Matthias Leipold - er erhielt die Ehrennadel für 50 Jahre treue Dienste in der Freiwilligen Feuerwehr.
Chris Erdmann, Vertreter des Fachdienstes Feuerwehr, machte Ausführungen für eine bessere Abbildung der gemeinsamen Ausbildung von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, zur City Card und zur Ausstattung mit persönlicher Schutzausrüstung sowie einer Alarmierungsapp.
In der Diskussion wurde die sehr lautstarke Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr über die Sirene angesprochen, welche nicht nur bei Ereignissen im Ortsteil Göschwitz erfolgt sondern bei allen Ereignissen im Stadtgebiet. Damit sinkt die Akzeptanz der Bevölkerung. Auch über die Ausstattung der Alters- und Ehrenabteilung mit neuen Uniformen gab es Anregungen.